Der Jahreswechsel rückt näher und viele Juristinnen und Juristen nutzen den Moment, um ihre berufliche Planung zu reflektieren. Doch wie oft endet das in Frustration? Zwischen hohen Anforderungen und noch höheren Erwartungen ist es leicht, die eigene Karriere auf Autopilot zu setzen oder vor lauter Arbeit die Planung ganz zu vernachlässigen. Leider sind das nur zwei von vielen typischen Fehlern, die den beruflichen Fortschritt blockieren können.
Wenn du deine Karriere als Jurist oder Juristin aktiv gestalten und 2025 in dich deinem (angestrebten) Fachgebiet oder deiner Wunschposition weiterentwickeln möchtest, solltest du die folgenden Stolperfallen kennen und bewusst vermeiden. Hier sind die Top 7 Fehler bei der Karriereplanung – und wie du sie umgehen kannst, um dich erfolgreich aufzustellen.
Fehlende Selbstreflexion
Wenige Juristinnen und Juristen nehmen sich ausreichend und regelmäßig Zeit, um über ihre beruflichen Ziele nachzudenken. Stattdessen folgen sie dem vorgezeichneten Weg, weil „alle es so machen“. Doch ohne Klarheit über die eigenen Stärken, Interessen und langfristigen Wünsche ist jede Planung letztlich nur Makulatur.
So vermeidest du diesen Fehler
- Nimm dir regelmäßig Zeit für Selbstreflexion. Überlege, welche beruflichen Erfahrungen und Tätigkeiten dir Energie geben und welche dich eher auslaugen.
- Erstelle eine Liste deiner persönlichen und beruflichen Prioritäten und überlege, wie diese mit deinem aktuellen Karriereweg harmonieren.
Keine klare Zielsetzung
Ohne klare Ziele driftet deine Karriereplanung schnell in eine zufällige Ansammlung von Aufgaben ohne langfristige Richtung. Doch einfach nur viel zu arbeiten, bedeutet nicht automatisch, dass du auf ein klar definiertes Karriereziel, das zu deinen persönlichen Stärken und Interessen passt, hinarbeitest.
So vermeidest du diesen Fehler
- Setze dir konkrete Ziele, die messbar und aus eigener Kraft erreichbar sind.
- Brich diese Ziele auf Quartals- oder Monatsziele herunter, damit du kontinuierlich Fortschritte beobachten kannst.
Vernachlässigung des Netzwerks
In vielen juristischen Berufen wird Netzwerken oft unterschätzt. Dabei kann dein Netzwerk dir den Zugang zu Projekten und Positionen erleichtern, die ohne persönliche Kontakte schwer erreichbar wären. Kontakte zu Kolleg:innen, Mentor:innen und sogar zu früheren Mandant:innen können dir bei wichtigen Karriereentscheidungen den ausschlaggebenden Vorsprung verschaffen.
So vermeidest du diesen Fehler
- Plane feste Zeiten für Networking-Aktivitäten ein, z. B. durch den Besuch von Fachveranstaltungen oder Stammtischen.
- Investiere Zeit in Social Media-Plattformen wie LinkedIn, um dein berufliches Netzwerk zu pflegen und zu erweitern.
Perfektionismus
Die juristische Ausbildung ist hart und nährt oft den Anspruch, immer alles perfekt machen zu wollen. Doch in der Berufswelt kann Perfektionismus dich in deinem Arbeitsfluss blockieren und dazu führen, dass du dich in Details verlierst. Das bremst deinen Fortschritt und verschlingt Zeit, die du für wichtigere Dinge nutzen könntest.
So vermeidest du diesen Fehler
- Priorisiere deine Aufgaben und lerne, dass eine solide Lösung dir in vielen Fällen mehr hilft, als an makellosen Details zu feilen.
- Mache dir bewusst, dass du dich ständig weiterentwickelst und Fortschritt wichtiger ist als das Streben nach Perfektion.
Angst vor Veränderung
Der Wunsch nach Stabilität ist verständlich, gerade in einem juristischen Umfeld, das oft auf Traditionen und festgelegten Karriereschritten basiert. Doch wer sich vor ungewissen oder neuen Wegen scheut, verpasst eventuell Karrieremöglichkeiten, die langfristig die eigene Entwicklung fördern.
So vermeidest du diesen Fehler
- Sieh Veränderung als Lernchance. Jedes neue Projekt oder jede neue Position bringt dich weiter.
- Bereite dich darauf vor, dass die Rechtsbranche sich schnell verändert und Flexibilität eine entscheidende Stärke wird.
Verzicht auf Weiterbildung
Die Vorstellung, dass mit dem zweiten Staatsexamen das meiste Wissen erworben ist, hält sich mitunter hartnäckig. Viele Jurist:innen glauben, dass mit dem Start in das Arbeitsleben das Lernen erstmal hinter ihnen liegt. Doch wer daraufhin aufhört sich weiterzubilden, verpasst den Anschluss an die neuesten Entwicklungen und verliert an Wettbewerbsfähigkeit.
So vermeidest du diesen Fehler
- Plane regelmäßige Fortbildungen ein, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
- Nutze Online-Kurse, Webinare oder fachspezifische Seminare, um deinen Horizont zu erweitern und neue Fähigkeiten zu erlernen.
Mangel an Work-Life-Balance
Die Arbeit als Juristin oder Jurist ist anspruchsvoll, und viele stellen ihr Privatleben hinten an, um im Beruf erfolgreich zu sein. Doch dieser Fokus kann zu Burnout-Symptomen und langfristiger Frustration führen und damit letztlich auch die Karriere negativ beeinflussen.
So vermeidest du diesen Fehler
- Plane bewusst Pausen und Freizeitaktivitäten in deinen Kalender ein und halte diese ebenso zuverlässig ein wie deine beruflichen Termine.
- Überlege dir, was dir außerhalb des Berufs Freude bereitet und baue diese Aktivitäten regelmäßig in deinen Alltag ein.
Dein Fahrplan für 2025: Workshop zur Jahresplanung für Juristinnen und Juristen
Die Karriereplanung ist eine strategische Aufgabe, die sorgfältige Planung und regelmäßige Anpassungen erfordert. Mit der richtigen Strategie, einem strukturierten Plan und realistischen Meilensteinen kannst du 2025 zu deinem Jahr machen. In meinem Workshop zur Jahresplanung für Juristinnen und Juristen gehen wir genau diese Schritte gemeinsam durch. Wir analysieren deine berufliche Situation, definieren klare Ziele und erstellen einen Fahrplan, der sich an deinen individuellen Stärken und Werten orientiert.
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