Weniger Sorgen machen – 12 Tipps, Strategien und Techniken

Übersicht

In der Welt von heute, die seit längerer Zeit von Multi-Krisen geprägt ist, fällt es vielen Menschen schwer, sich weniger Sorgen zu machen. Stress, hohe Erwartungen und die stetige Informationsflut tragen dazu bei, dass Sorgen und negative Gedanken allgegenwärtig sind. Die psychische Gesundheit leidet, und die Lebensqualität nimmt ab. Daher ist es umso wichtiger, Strategien zu entwickeln, um sich keine bzw. weniger Sorgen zu machen und dadurch einen entspannteren Alltag zu leben. In diesem Blogbeitrag stelle ich dir 12 Tipps, verschiedene Strategien und Techniken, die dich unterstützen können, Sorgen zu reduzieren und eine positivere Einstellung zum Leben zu entwickeln.

Illustration einer Person mit vielen Gedankenblasen und Symbolen, die Stress und Sorgen darstellen, begleitet von Text "Weniger Sorgen machen", "Entspannt durchs Leben" und "Neue Perspektiven finden".

 

 

 

 

 

 

Negative Auswirkungen von Sorgen auf die mentale Gesundheit

 

Physische und psychische Folgen von Sorgen

Weißt du, dass Sorgen sowohl körperliche als auch psychische Symptome verursachen, die dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen. Körperlich manifestieret sich dieses Gedankenkarussell oft durch Kopf- oder Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit und Muskelverspannungen. Diese Symptome resultieren aus ständiger Anspannung und einem überaktiven Nervensystem. Psychisch können Sorgen zu Angstzuständen, Depressionen und reduzierter Konzentrationsfähigkeit führen. Langfristig erhöhen sie das Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten und chronische Schmerzen. Daher ist es wichtig, dass du dich um deine mentale Gesundheit kümmerst und Strategien entwickelst, um diese Grübelschleifen abzuschütteln und neue Perspektive einnehmen zu können.

Zusammenhang zwischen Sorgen und Stress

Sorgen und Stress werden oft synonym verwendet, sind jedoch unterschiedliche Konzepte. Sorgen drehen sich um zukünftige Ereignisse oder Probleme, während Stress eine physische und emotionale Reaktion auf belastende Situationen ist. Sorgen können jedoch den Stresslevel erhöhen, da sie die Wahrnehmung von Bedrohungen verstärken und die Stressreaktion des Körpers auslösen. Zum Beispiel kann ständiges Sorgen um die Arbeit zu erhöhter Nervosität und Anspannung führen, was wiederum den Stress verstärkt. Es gibt sogar noch eine Steigerung des Sorgenmachens: das Overthinking.

Illustration zeigt eine gestresste Person mit Händen auf dem Kopf, umgeben von Wolken mit Symbolen für Finanzen, Gesundheit und Zeit. Eine große Wolke in der Mitte enthält das Wort "Stress". Weitere Symbole und Pfeile verdeutlichen das steigende Stresslevel. Text neben dem Bild lautet: "Sorgen erhöhen den Stresslevel durch Anspannung und Nervosität".

 

 

 

 

 

Was ist Overthinking?

Overthinking, auch bekannt als übermäßiges Nachdenken oder Grübeln, beschreibt das Verhalten, sich unangemessen viele und unnötige Gedanken über Situationen, Personen, die Vergangenheit und die Zukunft zu machen. Es äußert sich darin, dass du intensiv und lang über einen Sachverhalt nachdenkst, ohne zu einer Lösung zu kommen. Overthinking kann sich negativ auf deine mentale Gesundheit auswirken und deinen Alltag erheblich beeinträchtigen. Und weil dein Kopf dabei gar nicht mehr zur Ruhe kommt, kann sich dein Stress noch weiter erhöhen.
Gedanken, die Karussell fahren, beeinträchtigen das Wohlbefinden.

Illustration zeigt eine Person, die von kreisenden und chaotischen Gedankenblasen umgeben ist. Die Gedankenblasen enthalten Symbole für Sorgen und Ängste. Die Person sitzt auf dem Boden, hält den Kopf und sieht gestresst aus. Neben dem Bild steht der Text: "Overthinking - Wenn die Gedanken in deinem Kopf ständig Karussell fahren".

 

 

 

 

 

Negative Gedanken und Grübelneigung haben nicht nur Einfluss auf deinen Geist, sondern können darüber hinaus dein emotionales Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Grübeln bedeutet, sich wiederholt und intensiv mit negativen Gedanken und Sorgen auseinanderzusetzen, ohne eine Lösung zu finden. Das kann zu einem Teufelskreis bis hin zum Overthinking führen, in dem die Sorgen immer intensiver werden und die emotionale Stabilität leidet. Um negative Gedanken zu stoppen, ist es hilfreich, Techniken wie Achtsamkeit und kognitive Umstrukturierung zu erlernen. Diese Methoden helfen, den Fokus von negativen auf positive Gedanken zu richten und das ständige Sorgenmachen zu reduzieren. Ein sorgenfreieres Leben beginnt damit, hinderliche Gedanken bewusst zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen.

 

Strategien zur langfristigen Veränderung des Denkens

 

Positive Selbstgespräche und Affirmationen

Positive Selbstgespräche und Affirmationen sind kraftvolle Werkzeuge, um das eigene Denkmuster langfristig zu verändern und Sorgen zu reduzieren. Positive Selbstgespräche bedeuten, sich selbst ermutigende und unterstützende Worte zuzusprechen. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und durchbricht die üblichen negativen Gedankenmuster. Beispiele für wirksame Affirmationen sind: “Ich bin fähig und stark”, “Ich verdiene Glück und Erfolg” oder “Ich habe die Kontrolle über mein Leben.” Regelmäßige Wiederholungen solcher Affirmationen können das Unterbewusstsein beeinflussen und zu einer positiveren Denkweise beitragen. Probiere diese Technik einmal aus, um positive Gedanken zu fördern und hinderliche Gedankenspiralen zu unterbrechen.

Illustration zeigt eine Person, die vor einem Spiegel steht und positive Affirmationen zu sich selbst sagt. Um die Person herum sind Gedankenblasen mit Affirmationen wie "Ich bin fähig und stark", "Ich bin offen für neue Chancen", "Ich bin dankbar für die positiven Dinge in meinem Leben" und "Ich verdiene Glück und Erfolg". Neben dem Bild steht der Text: "Positive Selbstgespräche und Affirmationen - durchbrechen negative Denkmuster".

 

 

 

 

 

Aufbau einer positiven Routine

Der Aufbau einer positiven Routine ist wichtig, um den Tag sorgenfrei zu beginnen und langfristig eine positive Denkweise zu fördern. Regelmäßige Routinen bieten Struktur und Stabilität, die helfen können, Stress und Sorgen zu reduzieren. Eine positive Morgenroutine könnte Elemente wie Meditation, ein gesundes Frühstück, körperliche Aktivität und das Setzen von Tageszielen beinhalten. Diese Routine hilft, den Tag mit Klarheit und Fokus zu starten und bietet eine solide Grundlage, um den täglichen Herausforderungen gelassener zu begegnen. Übe dich in einer für dich passenden Routine, du wirst merken, wie sich deine Lebensqualität und deine psychische Verfassung verbessern.

Illustration zeigt eine Person, die im Freien in einer Meditationshaltung sitzt, umgeben von Bäumen, Pflanzen und Symbolen der Natur. Schmetterlinge und Blasen schweben umher, während die Sonne im Hintergrund scheint. Neben dem Bild steht der Text: "Positive Routinen bieten Struktur und Stabilität".

 

 

 

 

 

Soziale Unterstützung und Kommunikation

Soziale Unterstützung und offene Kommunikation spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Sorgen. Der Austausch mit Freunden, Familie oder Unterstützungsgruppen kann helfen, Sorgen zu relativieren und Lösungen zu finden. Es ist wichtig, über Sorgen und Ängste zu sprechen und sich nicht zu isolieren. Dazu gehört, ehrlich und direkt über die eigenen Gefühle zu kommunizieren sowie aktives zuzuhören, wenn andere ihre Sorgen teilen. Soziale Interaktionen fördern deine psychische Gesundheit und helfen, eine positive Perspektive auf das Leben zu bewahren.

 

Praktische Techniken, um unnötige Sorgen loszulassen

 

Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit ist eine Technik, bei der du dich bewusst auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst, ohne ihn zu bewerten. Diese Praxis trägt nachweislich dazu bei, deinen Geist zu beruhigen. Meditation ist eine Methode, um Achtsamkeit zu üben, indem du dich bspw. auf deinen Atem fokussierst. ein Mantra oder bestimmte Gedanken. Durch regelmäßige Meditation kannst du lernen, beeinträchtigende Gedanken loszulassen und einen Zustand der inneren Ruhe zu erreichen. Praktische Übungen für den Alltag beinhalten einfache Atemübungen, kurze Meditationssitzungen und achtsame Beobachtung der eigenen Gedanken und Gefühle. Eine hervorragende Technik, um positive Gedanken zu generieren und destruktive Gedankenspiralen zu durchbrechen.

Kognitive Umstrukturierung

Kognitive Umstrukturierung ist eine Methode der kognitiven Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, die eigene Denkweise bewusst zu verändern, insbesondere negative Gedankenmuster zu verändern. Diese Technik hilft, irrationalen und übertriebenen Sorgen entgegenzuwirken, indem sie durch realistischere und positivere Gedanken ersetzt werden. Ein Beispiel für kognitive Umstrukturierung ist das Identifizieren und Hinterfragen negativer Selbstgespräche. Statt zu denken: “Ich werde diese Aufgabe nie schaffen”, könntest du dir sagen: “Ich habe die Fähigkeiten und den Willen, diese Herausforderung zu meistern.”

Illustration zeigt eine Person mit einem geteilten Gehirn. Die linke Seite des Gehirns ist dunkel und symbolisiert negative Gedanken, während die rechte Seite hell und voller positiver Symbole ist. Um das Gehirn herum befinden sich Symbole für positive und negative Gedanken. Neben dem Bild steht der Text: "Kognitive Umstrukturierung verändert negative Gedankenmuster".

 

 

 

 

 

Entspannungstechniken und Stressabbau

Entspannungstechniken sind wirksame Werkzeuge, um Stress abzubauen und Sorgen zu reduzieren. Methoden wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training und Yoga bieten verschiedene Ansätze zur Beruhigung von Körper und Geist. Atemübungen sind besonders effektiv, um in Stresssituationen schnell Ruhe zu finden. Eine einfache Technik ist die 4-7-8 Atmung: Atme 4 Sekunden lang ein, halte den Atem 7 Sekunden an, und atme dann 8 Sekunden lang aus. Zusätzlich spielt körperliche Aktivität eine wichtige Rolle beim Stressabbau. Regelmäßige Bewegung setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken und Sorgen lindern.

Illustration zeigt eine Person in Meditationshaltung vor einer Fensterfront mit Blick auf eine Berglandschaft. Im Brustbereich der Person ist ein Symbol für die Atemwege zu sehen, das die Praxis der Atemübungen darstellt. Neben dem Bild steht der Text: "Entspannungstechniken - Besonders effektiv: Atemübungen" und "4-7-8 Technik".

 

 

 

 

 

 

12 Tipps zur Bewältigung von Overthinking

1. Auslöser identifizieren: Finde heraus, wann und in welchen Situationen du zum Sorgenmachen neigst. Ändere deine Routinen, um diese Auslöser zu minimieren.

2. Analysieren und unterscheiden: Welche Gedanken sind konstruktiv und welche destruktiv? Stelle dir Fragen wie „Was hilft mir, die Situation zu lösen?“ statt „Warum ich?“.

Illustration zeigt eine Person, die an einem Schreibtisch sitzt und nachdenkt. Um den Kopf der Person schweben Gedankenblasen mit Symbolen für positive und negative Gedanken, wie Häkchen, Kreuze und Smileys. Neben dem Bild steht der Text: "Realitäts-Check - Bringen mich diese Gedanken weiter?".

 

 

 

 

 

3. Journaling: Schreibe dir deine Gedanken auf und damit sozusagen „von der Seele“, um sie besser zu verstehen und eine Distanz zu ihnen zu gewinnen.

4. Realitäts-Check: Überprüfe die Realität deiner Gedanken. Stell dir Fragen wie „Bringen mich diese Gedanken weiter?“.

5. Gefühle vs. Gedanken: Frag dich, wie du dich fühlen würdest, wenn du die „falsche“ Entscheidung triffst. Ist die Entscheidung wirklich so bedeutend?

6. Grübeln ausdrücklich erlaubt: Lege feste Zeiten und Orte fest, an denen du zweifeln und ausgiebig nachdenken darfst. Schreib deine Gedanken zu dieser Zeit und an diesem Ort auf, vernichte sie dann dort oder leg sie in ein Kästchen, das du verschließen kannst.

7. Wie statt Warum: Stelle die „Wie“-Fragen, die auf Lösungen abzielen, statt „Warum“-Fragen.

8. Lösungen finden: Mache dir bewusst, dass es immer eine Lösung gibt und Entscheidungen oft nicht unumkehrbar sind.

 9. Growth Mindset: Betrachte das Leben als Prozess und sei Sie Gestalter statt Erdulder der Umstände.

10. Selbstwertgefühl stärken: Widme dich der Selbstfürsorge und tue Dinge, die dich entspannen und stärken.

Illustration zeigt eine Person, die im Freien sitzt und ein Buch liest, während ein Hund in der Nähe spielt. Im Hintergrund ist eine entspannte Szene mit Bäumen, einem Sonnenschirm und Schmetterlingen zu sehen. Neben dem Bild steht der Text: "Selbstwertgefühl stärken - Tue Dinge, die dich entspannen".

 

 

 

 

 

11. Kompetent scheitern: Probiere Neues aus und ziehe auch aus Fehlern und Misserfolgen positive Lehren.

12. Handeln: Beende Gedankenschleifen durch Handeln und erlebe, dass das viele Denken oft nicht nötig ist.

Bonus-Tipp: Ganz frisch für dich entwickelt: “Resilienz-Guide” für Jurist:innen – ein Strategie-Fahrplan mit 11 + 1 unverzichtbaren Strategien gegen Stress im Beruf – hier für 0 € herunterladen.

Bild zeigt einen Strategie-Fahrplan für Jurist von Gerlinde Böhm. In der Mitte befindet sich ein Tablet mit dem Titel "Resilienz-Guide für Jurist:innen - Strategie-Fahrplan". Auf dem Tablet ist ein Bild von Gerlinde Böhm, der Autorin dieses Blogartikels, zu sehen. Links und rechts vom Tablet liegen zwei Seiten des Guides. Links steht "Schön, dass du da bist!" und rechts "Resilienz-Guide" mit Tipps zur Stressbewältigung.

 

 

 

 

 

 

Damit und mit meinen Coachings helfe ich Jurist:innen wie dir, selbstbestimmt mit einer klaren Strategie ihre ganz eigenen Lösungsformeln zu entwickeln und ihren Lebenserfolg zu gestalten.

 

Fazit

Das übermäßige Nachdenken bindet wichtige Ressourcen, die du produktiver einsetzen kannst. Es lenkt deinen Fokus von der Gegenwart ab und verschwendet Kraft und Energie auf längst vergangene Ereignisse und Situationen. Daher lohnt es sich, das unnötige Denken zu regulieren und die Gedanken ins Konstruktive zu lenken. Es braucht sicherlich etwas Übung. Mit der Zeit kannst du lernen, das Gedankenkarussell zu stoppen und nur den Gedanken Aufmerksamkeit zu schenken, die dich wirklich weiterbringen oder zumindest nicht schaden, indem sie dich lenken oder blockieren.

Wenn es dir gelingt, auch das Overthinking in gesunde Bahnen zu lenken, hast du wieder Kraft für das, was dir wirklich am Herzen liegt. Statt dich in der Vergangenheit aufzuhalten, konzentrierst du dich bewusst auf die Gegenwart und gestaltest sie aktiv. Und wer weiß – vielleicht wird dann auch die Zukunft viel schöner, als du es dir heute ausmalen.

Ich empfehle dir wie folgt vorzugehen:

  • Starte damit, ein paar meiner Tipps umzusetzen. Denn sie lassen sich leicht umsetzen. Such dir die Tipps heraus, die dir in der spezifischen Situation helfen und die du sofort anwenden kannst.
  • Wechsle dann zu den Techniken, die du anwenden kannst, um bestimmte Ziele zu erreichen, die du dir zu dem gesamten Themenkomplex „weniger Sorgen machen“ gesetzt hast.
  • Wenn du das für dich Hilfreiche aus Tipps und Techniken in dein Repertoire übernommen hast, wende dich den Strategien zu. Denn dies sind die langfristigen Ansätze oder Pläne, die auf die grundlegende Veränderung deines Denkens und Handelns abzielen. Hierdurch wirst du die nachhaltigste Veränderung erreichen.

 

Deine Meinung zählt!

Ich möchte wissen, wie du mit übermäßigem Grübeln umgehst und welche Strategien dir helfen. Teile deine Gedanken und Erfahrungen mit mir und allen anderen Leser:innen, indem du einen Kommentar unter diesem Blogartikel hinterlässt.

Gemeinsam schaffen wir es, das Gedankenkarussell zu stoppen und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.

 

Beitragsbilder mit KI erstellt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Herzlich willkommen,
ich bin Gerlinde Böhm.

Ich begleite Juristinnen & Juristen, die mehr wollen als oberflächliche Selbstoptimierung mit Be JurSelf Persönlichkeits-, Resilienz- & Karrierecoaching.

Cookie-Einstellungen

Bereit, deinen Stress effektiv zu managen?

Hol dir den „Resilienz-Guide“ für Jurist:innen und entdecke 11 + 1 Strategien, die dir helfen, widerstandsfähiger, leistungsstärker und gelassener zu werden.