In meinem „Be JurSelf“-Newsletter habe ich kürzlich einen sehr persönlichen Einblick gegeben. Dort habe ich über zwei Situationen in meinem Berufsleben berichtet, die für mich sehr einschneidend waren. Beide waren vergleichbar und hatten lange Zeit danach noch sehr großen Einfluss auf mein berufliches Selbstwertgefühl. In diesem Blogartikel gebe ich dir jetzt einen noch tieferen persönlichen Einblick. Wenn du erfahren möchtest, warum ausgerechnet die beiden oben erwähnten Episoden dazu geführt haben, dass ich endlich weiß, was mich einzigartig macht, dann lies einfach weiter.
Ein wahre Geschichte
Es ist Mittwoch, der 22. Mai 2024. Um 14:00 Uhr habe ich einen Termin bei meinem Osteopathen. Die Sonne scheint, nachdem am Tag vorher bei uns fast die Welt untergegangen ist – Starkregen inklusive Hagel ist über Ratingen gezogen. Ich gehe die paar Schritte von der Haustür zu meinem Auto. Auf dem Boden neben der Fahrertür blinkt mir etwas entgegen. Beim Näherkommen stelle ich fest, es ist der linke Seitenspiegel meines Autos ist. Er hat schon länger ab Tempo 80 angefangen zu vibrieren, was mich zwar beim Fahren irritiert hat. Aber es hat mich nicht so massiv gestört, dass ich glaubte, etwas unternehmen zu müssen.
Ob nun der Starkregen in Kombination mit der Autowäsche in der Woche zuvor dem Klebstoff den Rest gegeben haben oder ob eventuell jemand nach geholfen hat? Ich weiß es nicht. Es ist auch egal.
Wenn ich pünktlich bei meinem Osteopathen sein wollte, hatte ich jedenfalls keine Zeit, mich um den Außenspiegel zu kümmern. Also, Augen zu und durch, bzw. Spiegel eingepackt und losgefahren. Das schwarze Loch in der Spiegelhalterung hat meine Blicke jedenfalls so magisch angezogen wie damals als Kind der Wackelzahn meine Zunge.
Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung
Nach den ersten paar Metern habe ich mich gefragt: Darf ich das? Darf ich ohne linken Außenspiegel fahren? Was, wenn ich ausgerechnet jetzt von der Polizei angehalten werde? Gut, dass ich es nicht wusste. Ich habe es im Nachhinein im Internet recherchiert. Die Antwort: „Sie haben keine Sicht mehr nach hinten, und ohne funktionsfähigen linken Außenspiegel dürfen Sie nicht weiterfahren, denn die Betriebserlaubnis Ihres Fahrzeugs ist erloschen (§56 StVZO). Wenn sie es trotzdem tun, riskieren Sie nicht nur eine Strafe (OWi), sondern auch versicherungsrechtliche Konsequenzen.“
Ups. Ich hoffe, meine Offenheit hat nachträglich keine Konsequenzen. 😉
Den Spiegel habe ich am nächsten Morgen – wenig fachmännisch – mit Tesa-Stripes festgeklebt. Und weil meist nichts so gut hält wie ein Provisorium, sind die kommenden 1.000 Kilometer vermutlich erstmal gerettet.
Was hat der abgefallene Seitenspiegel meines Autos mit dem zu tun, was mich einzigartig macht?
Meine persönlichste Frage: DARF ICH DAS?
Darf ich das?
Darf ich das?
Darf ich das?
Das ist die Frage, dreimal anders betont, die ich mir ein paar Monate nach dem Start in meine Selbstständigkeit als Coach mehrfach gestellt habe.
Was darf ich denn bzw. was fürchte ich, was ich nicht darf?
Darf ich mich als Coach für Juristinnen und Juristen spezialisieren? Darf ich das vor allem als Coach, die nicht Jura studiert hat? Denn wenn ich mich damals, vor fast fünf Jahren umgeschaut habe, stellte ich fest, dass die Mehrzahl der Coaches, die mit Jurist:innen arbeiteten, selbst Jurist:innen sind.
Habe ich in diesem Umfeld überhaupt eine Chance zu bestehen?
Werde ich überhaupt ernst genommen?
Wie gehe ich damit um, wenn ich darauf angesprochen werde?
Warum glaube ich, dass ausgerechnet ich mir eine Tätigkeit in dieser Branche erlauben darf?
Wird mir überhaupt jemand vertrauen?
Werde ich jemals Coaching-Klient:innen bekommen?
Ich könnte die Liste mit Fragen hier noch ellenlang fortsetzen. Dir als Jurist:in werden diese Fragen vermutlich auch nicht unbekannt sein, oder?
Meine Selbstzweifel und wie ich sie überwunden habe
Irgendwann habe ich mir eine viel wichtigere Frage gestellt:
Wo kommen diese Selbstzweifel eigentlich her?
Die Antworten, die ich mir gegeben habe, waren aber alle nicht erhellend. Es gab da etwas, mit dem ich mich unbewusst selbst ausgebremst habe. Und das bedeutete, dass ich mich in der ersten Zeit meiner Selbstständigkeit, mit allem, was ich kommuniziert habe, immer auch ein Stück weit zurückgehalten bzw. Teile von mir versteckt habe, die ich unbedingt schützen wollte.
Dass ich hier so offen über meinen Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug.“ spreche, liegt daran, dass ich ihn heute weitestgehend hinter mir gelassen habe. Geholfen haben mir dabei zwei Dinge aus meinen Aus- und Weiterbildungen.
Selbstwerttraining
Das eine ist eine Übung aus meiner Weiterbildung zum Resilienz-Coach an der Resilienzakademie von Sebastian Mauritz und nennt sich „Selbstwert-Training“. Diese Übung ist übrigens fester Bestandteil all meiner Coachings. Wenn ich diese Übung mit meinen Klient:innen mache, lassen die sofort erkennbaren positiven Auswirkungen mein Herz jedes Mal höher schlagen. Und weil ich es selbst erlebt habe, weiß ich auch genau, wie befreiend sich diese Erkenntnisse anfühlen. Ich weiß nun, was mich einzigartig macht. Und ich weiß, dass ich, so wie ich bin, gut bin – auch als Coach.
Guter Umgang mit Verletzlichkeit
Das zweite ist eine Übung aus der Ausbildung zum Glücks-Coach am Fritz-Schubert-Institut. Es ist der sogenannte „Eier-Wurf“. Die Aufgabe: mit drei Materialien (Strohhalme, Kopierpapier und Tesafilm) ein rohes Ei so zu stabilisieren, dass es einen Wurf aus dem zweiten Stock auf den Asphalt unbeschadet übersteht. Hierbei kam es allerdings gar nicht auf das Ergebnis der Übung an. Das haben wir aber erst nach der Übung erfahren. Sie sollte lediglich verdeutlichen, was wir im übertragenen Sinne selbst alles dafür tun, um unsere Verletzlichkeit vor anderen zu verbergen.
Wir bauen Mauern um uns herum auf.
Wir verstecken uns hinter verschiedenen Masken.
Wir spielen unterschiedliche Rollen und glauben, dass uns das vor Schaden schützt.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir werden starr. Wir sind nicht mehr authentisch. Wir zerfallen oder zerfleddern in viele unterschiedliche Identitäten und kennen uns schlussendlich selbst nicht mehr.
Sich so zu zeigen, wie man ist, macht einen viel unverletzlicher als man denkt. Denn sobald ich meinem Gegenüber offen zeige, wo und wie ich verletzlich bin, nehme ich ihm oder ihr die Macht über mich. Denn sobald das „Geheimnis“ gelüftet ist, wird es uninteressant. Das ist übrigens auch das Prinzip, womit man Mobbing teilweise verhindern kann. Das auszuführen, würde hier aber zu weit führen.
Keine Macht den negativen Erlebnissen
Jetzt aber nochmal zurück zu meiner Erfahrung aus dem Selbstwert-Training. Ich habe die beiden vergleichbaren Situationen aus meinem Berufsleben gewählt, in denen ich einen niedrigen Selbstwert erlebt habe. 16 Fragen weiter und ca. 45 Minuten später, mit Hilfe meiner Übungs-Coach Marina Martin, wusste ich, dass es in diesen Situationen gar nicht darum ging „nicht gut genug zu sein“.
Nein, es ging darum, dass mein jeweiliges Gegenüber neidisch auf mich und meine damaligen (beruflichen und privaten) Erfolge war. Diese Erkenntnis traf mich wie der Blitz. „Wie absurd und wie lächerlich.“, dachte ich im ersten Moment. Und „Das hat dafür gesorgt, dass ich mich jahrelang klein gefühlt habe?“. Aber das Wichtigste: Seit diesem Moment konnte ich mit diesen negativen Erlebnissen endlich abschließen.
Ich bin endlich ich
Endlich fühlt es sich für mich richtig an, auch in meinem Beruf wirklich ich zu sein. Mich auch in meiner Selbstständigkeit so zu zeigen, wie ich bin. Völlig egal, was andere von mir denken. Und ich weiß, dass ich als Coach nur dann eine Chance habe, dich als meine Wunschklient:in anzuziehen, wenn ich dir die Möglichkeit gebe, mich so kennenzulernen, wie ich wirklich bin. Dazu gehört insbesondere, dir über mich und meine Coaching-Angebote zu erzählen. Und wie mache ich das? Indem ich mich dir öffentlich zeige, auf meiner Website, in meinen Blogartikeln, in den Sozialen Medien etc.
Was soll ich sagen? Nach anfänglicher Scheu schreibe ich mittlerweile viel befreiter und mit Spaß, egal ob Blogartikel, Newsletter oder Social Media Beiträge. Das Einzige, was ich nach wie vor nicht mag, sind Reels bei Instagram…
Sonst hält mich nichts mehr zurück.
Was du davon hast, dass ich einzigartig bin
- Frischer Blickwinkel: Als Außenstehende kann ich unvoreingenommen und kreativ an deine Fragen und Anliegen herangehen, was dir neue Lösungsansätze und Perspektiven eröffnen kann.
- Diversität der Erfahrungen: Meine beruflichen Erfahrungen außerhalb der Rechtsbranche ermöglichen es mir, vielseitige und breite Ansätze in das Coaching einzubringen, die bereits in anderen Bereichen erfolgreich sind.
- Unabhängigkeit von branchenspezifischen Vorurteilen: Ich bin nicht durch die üblichen Vorurteile, kognitiven Verzerrungen und Annahmen der juristischen Welt eingeschränkt und fördere innovative Lösungen und Ideen.
- Vermeidung von juristischen Fachsimpeleien: Unsere Coaching-Sitzungen bleiben frei von juristischem Fachjargon – wir sprechen Klartext miteinander.
- Stärkung deines Selbstwertgefühls: Mein persönliches Beispiel, ohne juristischen Hintergrund erfolgreich zu sein, kann dich inspirieren und dir zeigen, dass Erfolg eben nicht auf eine bestimmte berufliche Qualifikation beschränkt ist.
- Empathie und Verständnis für Veränderungsprozesse: Meine eigene Erfahrung, in einen neuen Bereich gewechselt zu haben, gibt mir ein tiefes Verständnis und Mitgefühl für die Herausforderungen, vor denen du stehst.
6 Vorteile für dich, die einen wertvollen Beitrag für deinen Erfolg sein können.
Das Herzstück meines Business
Bescheidenheit mag eine positive Eigenschaft sein, aber in vielen Situationen ist sie eher hinderlich, wenn du vorankommen willst. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass Selbstvertrauen, Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen manchmal wichtiger sind als Zurückhaltung und Bescheidenheit.
“Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.”
Und genau aus diesem Grund ist „Be JurSelf – Sei als Jurist:in, wer du bist“ das Herzstück meines Business und der rote Faden, der sich durch all meine Angebote zieht.
Was mich als Coach für Jurist:innen sonst noch einzigartig macht: Ich bin meines Wissens nach, die einzige, die eine Ausbildung als Glücks-Coach hat. Dieses Know-how kombiniert mit Strategien und praktischen Tools aus der körperlichen, mentalen und emotionalen Resilienz führen mit all meinen Angeboten zu positiv lebensverändernde Erkentnisses und nachhaltigen Erfolgen. So helfe ich meinen Klient:innen nicht nur berufliche Herausforderungen zu meistern, sondern auch ihr persönliches Wohlbefinden und ihre Lebensfreude zu steigern.
Persönlichkeitscoaching – mit Persönlichkeit punkten.
Resilienzcoaching – Kraftquelle Resilienz – von Stress zu Stärke
Karrierecoaching – Karriere ohne K(r)ampf
Wenn du dich als Jurist:in auch endlich so zeigen willst, wie du bist, dann bin ich sicher, dass ich genau richtig als Coach für dich bin.
Lass uns herausfinden, was dich einzigartig macht.
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Hier ist der Link zu meinem Terminkalender. Falls kein passender Termin dabei ist, schreib mir gerne an info@gerlindeboehm.de. Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden.
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Beitragsbilder mit KI erstellt.